MET ist eine lebendige Gemeinschaft von Christinnen und Christen im katholischen Stadtdekanat Mannheim.
Wir möchten eine persönliche Beziehung zu Gott leben, uns in Gemeinschaft darüber austauschen und unsere Freude am Glauben weitergeben.
Gerne vernetzen wir uns innerhalb der Kirche. ganzheitliche Kleingruppen, lebendige Gottesdienste und Veranstaltungen zur Glaubenserneuerung gehören zu den Schwerpunkten unserer Evangelisierungsarbeit.
In diesem Flyer findest Du alles Wichtige über MET.
MET ist aus dem Mannheimer Evangelisierungsteam hervorgegangen und in der katholischen Kirche verwurzelt. Unser geistliches Leben gründet in der Erfahrung von Gottes Liebe, Gottes Wirken im Alltag und einer Haltung des Hörens auf Gott. Wir sind offen für Menschen anderer christlicher Konfessionen, die bei uns Heimat finden wollen. Die Vielfalt der spirituellen Hintergründe, aus denen die Einzelnen kommen, achten und schätzen wir. Wir sind überzeugt, dass Kirche der ständigen Glaubenserneuerung bedarf, um lebendig zu sein und den Menschen heute Jesus Christus nahe zu bringen.
Lebendiger Glauben
Wir teilen den Wunsch, unseren Glauben in einer persönlichen Beziehung zu Gott zu leben, der sich in Jesus Christus offenbart hat und im Heiligen Geist unter uns wirkt. Lebendiges Christsein im Alltag sehen wir als unsere Berufung, der wir in bewusster Entscheidung folgen wollen. Wir sehnen uns danach, im Glauben immer weiter zu wachsen. Lobpreis und Anbetung, freies Gebet und Stille, Bibellesen und Eucharistiefeier sind Formen, in denen unsere Gottesbeziehung lebendig wird.
Glauben in Gemeinschaft
Wir verstehen Glauben nicht als Privatsache. Im Teilen von Glauben und Leben, im Streben nach Einmütigkeit, in tätiger Nächstenliebe und im gemeinsamen liturgischen Feiern wird er praktisch und sichtbar. Gelebter Glaube führt in Gemeinschaft und braucht gegenseitigen Austausch, Bestärkung und Trost, um zu reifen und zu wachsen. Deshalb ermutigen wir dazu, sich in eine passende Gemeinschaftsform einzubringen und fördern die Kleingruppen in MET. Wir wollen ein einladender und heimatgebender Ort sein, an dem Gott in Begegnungen erfahrbar ist.
Gemeinsam bestärkt zum Glaubenszeugnis
Wir sind überzeugt, dass Glaube nicht stumm bleiben kann. Deshalb bestärken wir einander,
von unseren Erfahrungen mit dem lebendigen Gott zu erzählen und als glaubwürdige Zeugen zu leben – als Einzelne ebenso wie als Gemeinschaft. Wir möchten den Menschen, die uns begegnen, Freude am Glauben vermitteln, ihr Interesse an einer persönlichen Beziehung zum dreifaltigen Gott wecken und sie zu einer bewussten Entscheidung für ein Leben aus dem Glauben ermutigen.
Struktur
Wir sind aus rechtlichen Gründen als eingetragener Verein (e. V.) organisiert. Das heißt, es gibt Mitglieder und einen Vorstand, der jährlich neu von den Mitgliedern gewählt wird. Mitglieder drücken durch die Zugehörigkeit zum Verein ihre Verbundenheit mit MET aus und bekommt die wichtigsten Informationen – zum Beispiel über MET-Wochenenden oder andere Veranstaltungen – per Post oder E-Mail. Es gibt keinen Mitgliedsbeitrag. Spenden sind jedoch wichtig, da MET seine Aktivitäten über Spenden finanziert. Als eingetragener Verein mit anerkannter Gemeinnützigkeit kann MET Spendenquittungen ausstellen. Wir sind ebenso auf Gebet angewiesen und dafür dankbar. Derzeit hat MET rund 150 Mitglieder – aktive und passive. Wie jeder Verein hat auch der MET e. V. eine Satzung. Hinweise zu einer Mitgliedschaft findest du hier.
Trägerkreis
Neben dem für einen Verein verpflichtenden Vorstand gibt es den Trägerkreis von MET. Er besteht aus rund 20 aktiven MET-Mitgliedern, die sich mehrmals pro Jahr treffen und dabei auch die wichtigsten Entscheidungen für MET besprechen, möglichst einmütig fällen und hinterher dann auch umsetzen. Die Vorstandsmitglieder – sie gehören auch dem Trägerkreis an – überantworten diesem Gremium dafür die anstehenden Fragen, etwa über Aktivitäten oder die zukünftige Ausrichtung. Über die Mitgliedschaft im Trägerkreis befindet der Vorstand, Voraussetzung sind längere aktive Mitarbeit bei MET und Mitgliedschaft im MET e. V. – und natürlich die Lust, mitzumachen.
Büro und Hauptamtliche
Im Haus der Katholischen Kirche im Quadrat F2 haben wir unser Büro. Christina Müller leitet mit 14 Wochenstunden die Geschäftsstelle. Geistliche und praktische Unterstützung gibt es auch durch den hauptamtlichen Diakon Christian Möhrs, der mit acht Arbeitsstunden pro Woche für die Evangelisierungsarbeit von MET aktiv ist. Beide ergänzen den Vorstand und bilden mit ihm das Leitungsteam. -> Kontakt
Priester
Die Priester, die unsere sonntägliche „City-Messe 10vor10 – Gott feiern in F1“ im Wechsel zelebrieren, gehören nicht zu MET. Wir haben Kontakt zu einigen Priestern und fragen sie jeweils an. Unter denen, die regelmäßig mit uns Gottesdienst feiern, sind zum Beispiel Krankenhausseelsorger oder Jesuitenpatres.
Geschichte
Die Mannheimer Evangelisierungsarbeit wurde seit Anfang der 80er Jahre von Gebetsgruppen vorbereitet, die für die Neuevangelisierung der Stadt beteten.
Daraus entstand 1991 der erste „Grundkurs des Glaubens“ mit Dr. Wilhelm Schäffer, an dem rund 250 Menschen teilnahmen. Klemens Armbruster, der als Kaplan an die Jesuitenkirche kam, begleitete die neu entstandenen Gruppen.
1992 erhielt Klemens Armbruster vom Erzbischöflichen Ordinariat den Auftrag, sich „in besonderer Weise des Anliegens der Evangelisierung und der Weitergabe des Glaubens innerhalb des Stadtdekanats Mannheim anzunehmen“. Auf seinen Ruf hin fanden sich sieben Christen zusammen, die das Mannheimer Evangelisierungsteam, kurz MET, gründeten und anfangs vor allem Glaubenskurse organisierten. 1994 wurde dann der MET e. V. gegründet.
Viele Jahre hat MET auf Dekanatsebene und in verschiedenen Mannheimer Gemeinden Glaubenskurse angeboten, an denen weit über 1.000 Menschen teilnahmen. Außerdem veranstaltete MET über mehrere Jahre jährlich das „Mannheimer Seminar“, wo sich Interessierte über die Durchführung von Glaubenskursen in ihren Gemeinden informieren konnten.
Ausführliche Infos zur Entstehung des Mannheimer Evangelisierungsteams können in der Festschrift zum 10-jährigen MET-Jubiläum nachgelesen werden.
Als einige Mitglieder der Gruppe eigene Familien gründeten und die Kinder heranwuchsen, empfanden viele die Zweigleisigkeit von Zugehörigkeit zur Ortsgemeinde einerseits und der Aktivität bei MET andererseits als Spagat, und die Frage nach der geistlichen Beheimatung stellte sich vor allem für die Familien neu. So wurde ab 2002 zuerst 14-tägig, dann ab 2004 wöchentlich sonntags eine eigene Eucharistiefeier gefeiert. Bis heute wird sie von MET getragen und organisiert, wobei die Citypastoral als Partner fungiert. Zelebranten sind verschiedene Priester, darunter Krankenhausseelsorger und Jesuitenpatres, die jeweils angefragt werden. Mesneraufgaben, Lektoren-, Kommunionhelfer- und Hygienedienste werden dabei selbst übernommen, ebenso die musikalische Gestaltung.
Nach einer Krise aufgrund der Uneinigkeit über das Wesen und die zukünftige Ausrichtung von MET versammelten sich aktive METler 2010 zu einem einjährigen Berufungsweg mit zahlreichen Treffen, bei dem eine geistliche Weise der Entscheidungsfindung eingeübt und alle Aktivitäten hinterfragt wurden. Heraus kam am Ende eine einmütig zustande gekommene Tun- und Lassen-Liste, das heutige Leitbild sowie als Entscheidungsgremium der „Trägerkreis“. Weitere Informationen zum Berufsweg und seinen Ergebnissen sind in unserer ehemaligen Zeitschrift Lichtblick nachzulesen.
Nach wie vor spielen bei MET neben der sonntäglichen City-Messe die Hauskreise (Zellgruppen), die Lobpreis-Spiritualität, der Austausch über den persönlichen Glauben und die evangelisierenden Angebote die tragende Rolle.